Das Veranstaltungs- und Jugendhaus auf der Allmend liegt unmittelbar am Waldrand. Das neue Haus besteht aus einer Kombination von einfachen Volumen, welche sich um den neuen, zentralen Foyerbereich - der Waldlichtung - anordnen. Zusammengehalten werden die einzelnen Volumen von einem gemeinsamen Dach, welches die einzelnen Baukörper - die Findlinge - filigran überspannt. Die freie Anordnung der Volumen und das schwebende Dach reagiert auf die ausserordentliche Lage direkt am Waldrand und verbindet durch spannungsvolle Verjüngungen und Verbreiterungen der Durchgangswege im Konglomerat den Landschaftsraum auf der Allmend mit dem angrenzenden Wald.
Das neue Veranstaltungshaus ist eine Komposition unterschiedlicher Formen und Materialien, die einen Dialog mit ihrer Umgebung eingehen und unterschiedliche räumliche Situationen schaffen. Die primäre Materialisierung der Findlinge besteht aus Steinkörben, wobei die Drahtkörbe mit lokalen Steinen gefüllt werden. Sie bilden zusammen mit den Holz-Metallfenstern eine robuste Wetterschicht gegen aussen. Die Volumen der Findlinge werden von einem filigranen, schwebenden Dach in Metallbauweise zusammengebunden. Die Unterseite des Daches ist dabei mit verzinktem Blech belegt. Die feinen Spiegelungen nehmen den Waldraum und die Umgebung auf und tragen diesen in den zentralen Foyerbereich in das Gebäude hinein.
Der horizontale Baukörper bildet den neuen östlichen Angelpunkt der Ankunftsstelle der Allmend und vermittelt zwischen Schulanlage und Wald. Es entsteht ein identitätsstiftender Ort, der zum Verweilen und Austausch anregt.
Projektbearbeitung:
- Architektur: Lukas Raeber Architekten: Jessica Cabrera, Flavio Thommen, Lukas Raeber
Kennzahlen:
- Projektjahr: Planerwahlverfahren 2020, 3.Preis / 3.Rang
- Standort Objekt: Uitikon ZH
- Auftraggeberin: Gemeinde Uitikon ZH
- Nutzungsart: Veranstaltungszentrum
- Geschossfläche: Fläche 280 m2